wir kommen heute zu unserem letzten Diaphanes-Angebot für die nächsten Monate: der Verlag zeichnet sich längst durch eine Literaturreihe aus, die sich sehen lassen kann: Joseph Mitchell, Tim Etchells, Tom McCarthy, Maurice Blanchot und nun sogar Jerome Charyn. Ein Geheimtipp bleibt wohl - trotz Longlist für den Buchpreis damals - Angelika Meier aus Berlin.
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Wer in hoher Luft in einer gläsernen Klinik sitzt, sollte nicht hinausschauen Dr. Franz v. Stern, als Arzt selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet, versagt als Referent in eigener Sache: Unfähig, den Eigenbericht zu schreiben, den seine Klinikleitung ihm abverlangt, erzählt der Arzt sich zurück in... [weiter]
Besatzer und Rebellen kämpfen um die Städte Inamenas und Ekbatana, Schauplatz: ein fiktives Land in Nordafrika. In einem Jahrhundert unvordenklicher Gräuel und Gewaltexzesse ist dieser Text das auf die Spitze des Grässlichen getriebene Sinnbild jedes Kriegs, markiert den point of no return jeder moralischen und literarischen Konzeption des Bösen. In abgerissenem... [weiter]
In eine kneifende Uniform gezwängt und mit einer entsetzlichen Kopfbedeckung angetan, tritt Maria Angulema die Reise nach Lourdes an. Mit dem Ziel, vom Herrgott höchstpersönlich eine Erklärung für den Unfalltod ihres Vaters einzufordern, begleitet sie als freiwillige Schwesternhelferin einen Pilgerzug aus der mittelitalienischen Provinz. Ein ganzes Dorf möchte das... [weiter]
Rebellion erzählt die Geschichte einer Nacht. Eine Mietwohnung, ein Mann im Fernsehsessel, allein, arbeitslos seit Geburt, einer, dem das große Sozialexperiment seines Lebens misslungen ist. Von oben, unten, seitlich die Störgeräusche der Nachbarn, dieser 'Höllenbewohner', mit denen man - wenn überhaupt - Feindberührung hat. Zwischen lauter Apparaten hockend,... [weiter]
Joseph Mitchells sechs lange Reportagen über New York und seine Hafengegend sind längst legendär. Auf seinen Wegen zwischen Hudson River und East River, Staten Island, Fischmarkt und Fährhafen begegnet er Außenseitern und Exzentrikern und lässt sich von den Gerüchen und den Geschmäckern des Hafens faszinieren. Umgetrieben von den Nischen und Lücken der... [weiter]
Der computer- und spielsüchtige Ich-Erzähler, vielleicht Mitte zwanzig, präsentiert sich als Verfasser eines Wegweisers für ein fiktives Online-Spiel, den er für die anderen Spieler fortlaufend als Blog ins Netz stellt. Die Mission ist klar: das Spiel muss glücklich zu Ende gebracht werden, doch der Weg dorthin scheint unmöglich, denn die Spiel-Welt ist irrwitzig... [weiter]
Der dreiundneunzigjährige Hugh G. Flood, pensionierter Abbruchunternehmer mit schottisch-irischen Wurzeln, gedenkt mit einer Diät aus Fisch und anderem Meeresgetier, Whiskey und der Luft des New Yorker Hafens 115 Jahre alt zu werden. Die drei Geschichten, die Joseph Mitchell diesem halb erdichteten, halb wahren Sonderling gewidmet hat, sind legendär: In der Redaktion des 'New... [weiter]
Am Tag des großen Börsenkrachs 1929 trifft Joseph Mitchell in New York ein. Er ist ganze einundzwanzig Jahre alt. Als Reporter für The Herald Tribune und The World-Telegram berichtet er bald über Sportereignisse, Mordprozesse, Unfälle, Trivialitäten - und über seine Lieblingsthemen: Randexistenzen, Spinner, Exzentriker. Ob es eine Preisboxerin ist, ein... [weiter]
London, 1892. Dr. Henry St. Liver und Olive Salter haben mit jeder Menge mysteriöser Ereignisse und beunruhigender Vorfälle zu tun: Exhibitionistische Adlige, diebische Nonnen, verschwundene Ritualgegenstände, marodierende Wesen unklarer Spezies und seltsame Gourmets bevölkern die Fallgeschichten, gegen die sich die simplen Verbrecherjagden der Kollegen Sherlock Holmes und Dr.... [weiter]
14. Februar: Am Valentinstag ist New York durch eine Serie von Anschlägen zerstört worden. Die Bevölkerung ist dezimiert, die Behörden sind korrupt, außer Kontrolle geratene bewaffnete Einheiten haben die Macht übernommen. Dewey Decimal, der letzte Verwalter der New York Public Library, bewahrt Stil und Haltung, auch wenn er bis an die Zähne bewaffnet ist. Er... [weiter]
Fröhlich-parasitär nährt sich die International Necronautical Society von den verblichenen Avantgarde-Bewegungen des letzten Jahrhunderts, seien sie künstlerischer, kultureller oder politischer Natur. Ihre Manifeste, Berichte und Verlautbarungen, ihre Agenten tätigkeit, ihre Sitzungen, Nachrichtensendungen und Anhörungen werden seit 1999 penibel dokumentiert. Der Band... [weiter]
Das Motel als Wanderschauplatz zahlloser Romane und Filme, als legendäres Sinnbild des American Way of Life, als manifestes Symptom unserer politisch-ökonomischen Gegenwart: Bruce Bégout beschreibt nicht nur Poesie und Mythos des Motels, sondern enthüllt auch den problematischen Charakter dieses nur scheinbar so vertrauten Orts. Im Nomadentum der amerikanischen Vorstädte, wo... [weiter]
Ein Dorf in Kanada. Der Depp muss weg - so hat es der Bürgermeister entschieden. Er und sein Stellvertreter bringen ihn eines Morgens hinaus auf die Felder und werfen ihn in einen Brunnenschacht. Von dessen Grund aus der Dorfdepp einige Tage lang schreit, bis er schließlich verstummt. Soweit der so lakonische wie ungeheuerliche Start eines Romans, der einfach ein böser Krimi sein... [weiter]
Eine Atombombe explodiert über New York. Die entsetzlichen Auswirkungen hat niemand vorhergesehen: Kein menschliches Wesen hat überlebt. Mit Ausnahme des Tramp. Durch die menschenleere Wüstenei eines post-apokalyptischen New York wankt Charlie Chaplin in seiner Paraderolle als Vagabund, dem nur sein tiefschwarzer Humor geblieben ist. Und er stößt auf weitere... [weiter]
»Die Idylle« und »Das letzte Wort«, entstanden 1935 und 1936, sind wohl die ersten Erzähltexte überhaupt, die Blanchot geschrieben hat. Erst 1951 konnte er sich zu ihrer Veröffentlichung entschließen. Hierzulande vor allem vom Hörensagen bekannt, liegen die beiden Prosastücke und der 1983 entstandene »Nachtrag« nun zum ersten Mal auf deutsch vor.... [weiter]
James Agee durchwandert schreibend Brooklyn: von den alten Stadtteilen im Nord westen mit ihren Backsteinhäusern über die Brooklyn Bridge und durch die Arbeiterviertel bis in die Hinterhöfe. Er dringt in Wohnzimmer ein, lässt sich in einem Kinosaal nieder, beschreibt Straßenszenen und mit wenigen Sätzen ganze Menschenleben. Durch alles scheinen die historischen... [weiter]
Good news: Isaac Sidel ist wieder da! Seit 1974 steigt der Cop aus der Bronx umso höher, je krimineller und mörderischer er agiert und je besser er als Mensch ist. Er ist inzwischen Vizepräsident der Vereinigten Staaten und muss dennoch New York City vor dem Zugriff gieriger Politicos beschützen: mit Hilfe von Verbindungen, die tief in die Geschichte der jüdischen Mafia... [weiter]
Irgendwo in Südafrika. Eine Farm wird belagert und beschossen. Schützen sind keine zu sehen. Sicher ist nur: Die Angreifer sind zum Äußersten entschlossen. In der Farm verbarrikadieren sich ganz unterschiedliche Menschen: Frauen, Männer und Kinder, Chefs und Angestellte, Schwarze und Weiße, ein Polizist, zufällig Anwesende. Wem gilt der Anschlag Worum geht es ... [weiter]
Jacques Rancière nimmt in einer Sammlung von Essays den Evangelisten Johannes beim Wort und untersucht das Schicksal des in die Welt entlassenen Wortes, das ein prekäres ist, denn es könnte von seinen Exkursionen nicht zurückkehren nicht in sich selbst zurückkehren wollen. Die Tendenz des Wortes hin auf etwas, das es nicht ist Realität, Wirklichkeit, Fleisch , ist auch... [weiter]
Eines der einflussreichsten Werke der französischen Geistes geschichte liegt hier erstmals in vollständiger deutscher Übersetzung vor. 'Der literarische Raum' versammelt die kritischen Essays, die Maurice Blanchot seit den 1950er Jahren regelmäßig in 'Critique' und 'Nouvelle Revue française' veröffentlichte. Seine Studien zu Mallarmé, Kafka, Rilke oder... [weiter]
Michel Foucault spricht hier auf gänzlich unpathetische Weise über das intime Verhältnis von Schreiben und Tod, die Verwandtschaft von Literatur und Chirurgie und die biographischen Triebfedern seines Werks. Kurz nach dem Erscheinen von 'Die Ordnung der Dinge' reflektiert er seine eigene Suche nach dem Wesen der Sprache und dem Wert der Worte, denen der Diskurs der Medizin, der... [weiter]
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